Assistenzberufe

Assistenzberufe – kaufmännisch – fachlich – fremdsprachlich

Assistentin, Sekretärin, Bürokraft, Sachbearbeiterin, Schreibkraft  – es gibt etliche Bezeichnungen für die Tätigkeiten in Büro und Sekretariat. Dahinter verbergen sich meist Assistenzberufe auf der Grundlage einer kaufmännischen, fremdsprachlichen oder fachlichen Ausbildung.

weiblich – männlich und divers

In der Assistenz hätten Sie keinen Mann erwartet? Richtig, es ist ein klassischer Frauenberuf. Aber der junge Mann auf dem Foto ist auch kein Sekretär, sondern Anwalt. Er schreibt seit Kurzem wieder selbst. Das hat er sich übrigens selbst zuzuschreiben, denn seine Kanzlei hat seit Jahren keine ReNoPat-Fachangestellten ausgebildet.

Assistenzberufe juristische Berufe

Die Nachwuchssituation in den juristischen Assistenzberufen ist besorgniserregend. Dieser Zustand ist seit Jahren bekannt und wird von Betroffenen und Verantwortlichen gleichermaßen bedauert und beklagt. Allerdings führt in dem Fall das (Weh-)Klagen nicht zur Lösung. Seit dem deutschen Einheitsjahr 1989 hat sich die Zahl der zugelassenen Rechtsanwälte nahezu verdreifacht. Die Anzahl der Auszubildenden in den dazu gehörigen Assistenzberufen hat sich im gleichen Zeitraum halbiert. Im Notariat ist längst der Notstand ausgebrochen und die Patentanwälte überlegen, sich die Erfindung zukünftiger Assistenten patentieren zu lassen. Aber der Mangel an Nachwuchskandidaten für die klassischen Ausbildungsberufe in der anwaltlichen Assistenz ist nur eine Seite des Übels, denn Anforderungen und Arbeitsfelder haben sich mit der Internationalisierung des deutschen Rechtsmarktes gravierend verändert. Die Anwälte tragen Anzug statt Robe und beschäftigen sich immer seltener nicht mit Mietrecht und Familienstreitigkeiten, dafür mit Kapitalmärkten, Immobilienportfolios und Unternehmenstransaktionen.