Patentanwaltsfachangestellte

Die Patentanwaltsfachangestellte ist die Assistentin des Patentanwalts und das „Pat“ der Berufsausbildung der ReNoPat. Die Patentanwaltsfachangestellte kümmert sich um Patentanmeldungen, Markenrecht, Geschmacks- und Gebrauchsmuster. Sie organisiert die Patentanwaltskanzlei.

Patentanwaltsfachangestellte

Falls Sie ahnen, dass es Marken nicht nur bei der Post gibt, freuen wir uns über Ihre Initiativbewerbung.
Patente, Marken, Geschmacks- und Gebrauchsmuster

Die Schützer der Innovationen sorgen im technischen und gewerblichen Bereich nicht nur für die Anmeldung von Patenten, Erfindungen, besonderem Design, Markenrechten, gezüchteten Pflanzenarten und geistigem Eigentum, sondern setzen diese eingetragenen Schutz- und Markenrechte auch durch. Zu den Mandanten zählen, neben Einzelpersonen, immer häufiger Firmen. Geht es im gewerblichen Rechtsschutz um Markenschutzrechte, landen auch schon mal ein echter Goldbär und ein golden verpackter Schokoladenteddy vor Gericht. Dies hat aber nichts mit Geschmacksmuster zu tun, viel mehr mit dem Recht an der Wort-Bildmarke und den Namensrechten, was in diesem Fall nicht nur Kinder froh macht, sondern auch den Hersteller.

Fristen, Prozesse und Gebühren

Wer eine anwaltliche Funktion als Organ der Rechtspflege ausübt, Klagen bei Gericht einreicht und Prozesse führt, ist in besonderer Weise an die Einhaltung von Normen, Formalien und Fristen gebunden, zur lückenlosen Dokumentation und Verschwiegenheit verpflichtet und zur Gebührenerhebung berechtigt. All diese Aufgaben, Abläufe und Prozeduren müssen vorbereitet, organisiert, durchgeführt und nachbereitet werden. Gutachten und Verträge müssen geschrieben und immer häufiger übersetzt werden. Vor allem aber müssen die Fristen mit Gerichten, Ämtern und Mandanten notiert und peinlichst genau eingehalten werden. An dieser Stelle verlässt sich der freie Patentanwalt in seiner Kanzlei wie auch der angestellte Patent- oder Markenrechtler im Unternehmen auf die fachkundige Unterstützung seiner Patentanwaltsfachangestellten. Leider verlässt er sich seit Jahren auch darauf, dass es ausreichend Nachwuchs in diesem seltenen Ausbildungsberuf gibt.

Zwischen Marken, Design und Erfindertum

Doch die sonst so markenbewussten Jugendlichen drängen leider nicht in den Ausbildungsberuf. Dabei sind die Einstiegsgehälter gerade im teuren München durchaus attraktiv und die Arbeit mit den innovativen Produkten mitunter sehr spannend, zudem kann man an der Seite eines Patentrechtlers, im Gegensatz zum Rechtsanwalt, sehr selbstständig arbeiten. Allerdings sollte man sehr genau, sorgfältig, zuverlässig und vor allem äußerst verschwiegen sein. Wahrscheinlich ist dieser Beruf deshalb so unbekannt und ein Geheimtipp für alle, die ein sicheres und internationales Berufsfeld zwischen Tradition und Innovation suchen.Wenn Sie wissen dass man als Patentanwalts-FA Geschmack auch sehen kann, dann schauen Sie in den Stellenmarkt.