Article for Februar 5, 2016

Gut gerutscht, geflogen oder gefeuert

geflogen oder gefeuert
Hatten Sie einen guten Rutsch? Sind Sie gut gelandet? Oder sind Sie geflogen oder wurden gefeuert?

Man kann ja auf unterschiedliche Art und Weise ins neue Jahr kommen. Man kann so reinrutschen und noch im Februar das Gefühl haben, es ist alles beim Alten. Man kann sich viel vornehmen, den Absprung wagen und schon in den ersten Wochen des Jahres eine Punktlandung hinlegen. Man kann aber auch fliegen – und auch das auf unterschiedliche Weise. Entweder hat man sich zu viel vorgenommen, ist zu hoch geflogen und legt eine Bruchlandung hin, dann heißt es: aufstehen, Krone richten und weiter gehen. Oder man fliegt über das Ziel hinaus, dann muss man sich erst einmal sammeln und neu orientieren.
Man kann aber auch fliegen – einfach so – unerwartet, unverschuldet und fast unbemerkt. Dann steht man da, am Anfang des Jahres, es ist kalt, nass und dunkel. Eigentlich wollte man in den Urlaub fliegen und nun zieht man eine Wartenummer.
Trotz aller Berichte über Nachwuchs- und Fachkräftemangel, von freien Ausbildungsplätzen und unbesetzten Arbeitsstellen, gibt es sie, die Menschen, die ihren Job verlieren, deren Stelle nicht verlängert wurde, die sich von Praktikum zu Praktikum hangeln und die, die keiner ausbilden möchte.

Allen, die noch nicht gelandet, die ausgerutscht oder geflogen sind, stehe ich auch in diesem Jahr mit Rat, Unterstützung und einer geförderten Maßnahme zur Verfügung.

Besinnung – halten Sie mal inne

Besinnung

„Halten Sie mal kurz inne und besinnen Sie sich auf das …“

Ich bin mir sicher, dass Sie diesen Satz mit dem „Wesentlichen“ beenden. So ticken wir eben in dieser (selbst-)optimierten Arbeitswelt. Dann schauen Sie jetzt einmal den Filmbeitrag von Haufe-Lexware.

https://www.professionelles-kanzleimanagement.de/momente/

Die Initiatoren des Films von Haufe-Lexware möchten, dass Sie sich darauf besinnen, was Ihnen in Ihrem Anwaltsberuf Freude macht. Ist es das Wesentliche oder eher das Gegenteil? Oder haben Sie gar keine Zeit darüber nachzudenken? Als Coach erlebe ich oft, dass Menschen lang und ausführlich von ihrer täglichen Pflichterfüllung berichten, aber die Frage, nach dem ‚was Spaß macht‘, doch eher auf Verwunderung stößt. Darf Arbeit Spaß machen oder entsprechen wir dem derzeitigen Leistungsbild eher, wenn wir uns bis zur Erschöpfung durchkämpfen? Was ist es eigentlich, das uns anstrengt oder stresst? Ist es wirklich die Arbeit?

Arbeit muss Spaß machen, sonst halten wir nicht durch.

Das gilt umso mehr für Freiberufler und Selbständige, denn die müssen sich ausschließlich selbst motivieren. Ob der Einzelanwalt morgens sein Tagwerk beginnt, ist seine eigene Entscheidung. Was ist der Lohn seiner Arbeit? Erfolg, Anerkennung, Geld oder Status? Die Motivation ist bei Menschen durchaus verschieden und deshalb ist es gut zu wissen, was einen selbst antreibt. Das, was bei allen Menschen gleich ist, ist das gute Gefühl und die Freude, wenn einem etwas besonders gut gelungen ist, wenn man seine Fähigkeiten eingesetzt hat. Dieser kleine Glücksrausch erfüllt jeden mit Stolz und Freude. Sie sollten sich ruhig in solchen Situationen selbst auf die Schulter klopfen! Wer seine Fähigkeiten und Stärken im Job bewusst einzusetzen weiß, kann dieses „Ich war gut!“ viel öfter abrufen.

Aber wo liegen die eigenen Fähigkeiten? 

Sind die berufsbedingten Fähigkeiten nicht bei allen Anwälten gleich? Nein. Es gibt Anwälte, die den Gutachtenstil exzellent beherrschen, andere, die im Prozess brillieren und es gibt Anwälte, die einen besonderen Zugang zu ihren Mandanten finden. Sie (ich betone an dieser Stelle, dass dies auf Anwälte und Anwältinnen gleichermaßen zutrifft) sind alle sehr gute Träger ihrer Zunft, aber in ihren besonderen Fähigkeiten doch verschieden. Der Film regt dazu an, sich einmal selbst zu befragen, was man besonders gut kann. Es gibt natürlich einige wenige Ausnahmen der anwaltlichen Spezies, die in all ihren Fähigkeiten weit überdurchschnittlich sind, vielleicht zählen Sie ja dazu. Aber das, was Sie als Anwalt besonders gut können, ist nur eine Seite dieses Imagefilms.

Es geht um Kanzleimanagement. 

Es geht darum, was man neben seiner Profession als Anwalt, aufgrund seiner freiberuflichen, selbstständigen Tätigkeit, noch so alles tun muss, um beruflich erfolgreich zu sein und am Markt zu bestehen. Letztlich muss man sich so organisieren, damit man für das, was einem im Job Freude macht, überhaupt noch Zeit findet. Kanzleiorganisation und Selbstmanagement sind die Erfolgsfaktoren der Anwaltschaft – nicht erst in der Zukunft.

Alles ist Selbstführung.

Falls Ihnen das mit der Selbsteinschätzung nicht gleich gelingt oder Sie Ihre Selbstführung optimieren wollen, dann stehe ich Ihnen sehr gern als  gern als Coach und Persönlichkeitstrainerin zur Verfügung. ⇒