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Was ist eigentlich ein Berufsbild?

Berufsbild
Was ist ein Berufsbild?

Berufsbilder werden im Bundesinstitut für Berufsbildung entwickelt. Am Dienstsitz in Bonn werden seit 1970 die Anforderungen, Ausbildungsinhalte und auch die Rahmenlehrpläne der staatlich anerkannten Ausbildungsberufe festgelegt. Die Informationen über jeden einzelnen Beruf wurden früher in einer kleinen Broschüre zusammengefasst und das Deckblatt mit einem mehr oder weniger aussagefähigen Bild versehen, dem Berufsbild. Das geht jetzt alles digital und der Begriff Berufsbild ist in diesem Zusammenhang meist nur noch von der Presse benutzt. Außer in Österreich, dort gibt es zur Berufsorientierung noch Berufsbilder. Das BIBB in Deutschland spricht von Ausbildungsberufen und verzichtet auf das Bild, was gut ist, weil man in einem Bundesinstitut nicht mit subjektiven Vorstellungen arbeiten sollte.

Das Berufsbild ist das subjektive Bild, das sich jemand von einem Beruf macht.

Besonders im Hinblick auf Ausbildung, Tätigkeit und Aufstiegsmöglichkeiten wird dies dann später mit der Realität oftmals nicht mehr ganz übereinstimmen. Vorstellungen sind nun einmal an persönliche Erfahrungen, das soziale Umfeld und an den jeweiligen Wissenstand gebunden und vor allem von Wünschen geprägt. Das führt dazu, dass jeder sein eigenes, ganz individuelles Bild von einem Beruf im Kopf hat. Das trifft übrigens auch für Berufsberater, Personaler und Familienmitglieder zu. Dazu kommen dann noch die gängigen Klischees vom typischen Anwalt, Arzt, Lehrer oder Beamten und dem geheimen Lebenswunsch zwischen Karriere und persönlicher Sinnsuche. All das hat mit dem, was dort im BIBB beschlossen wurde, nicht mehr viel zu tun.

Machen Sie sich ein Bild von Ihrem Beruf

Also ist es wichtig, ein klares Bild davon zu entwickeln, was einen in dem gewählten Berufsfeld erwarten könnte. Denn unabhängig der Klischees, der Beruf prägt einen Menschen mehr als ihm zunächst bewusst ist. Und so sollte man sich in der Berufsorientierung nicht fragen, was, sondern wer man einmal werden möchte. Dabei ist es nun wiederum gut, sich die ganze Sache schon mal bildlich vorzustellen. Die Herausforderung der Berufsorientierung ist es, die Bilder so zu beschreiben, dass man sich etwas darunter vorstellen kann. Am besten fragt man natürlich jemanden, der diesen Beruf erlernt hat oder sogar ausführt. Auch, wenn darin auch die Gefahr liegt, dass die eigene Vorstellung etwas entzaubert wird.

Wie sagte doch die Kellnerin in dem Filmklassiker Grease: „Wenn Du wissen willst, ob der Job hier Spaß macht, dann frage jemand, der nicht hier arbeitet.“

Wenn Sie sich ein Bild vom Beruf der ReNoPat machen wollen, dann schreiben mir eine E-Mail: info@legalprofession.de