Articles Written By: Marion Proft

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Marion Proft - Ihre Begleiterin durch das Universum der juristischen Berufe.

Corona trifft Fachkräftemangel in Kanzleien

ReNoPat Ausbildung in der Krise

In einem Punkt sind wir uns alle einig: nach Corona ist nichts wie es war. Dennoch gehen Menschen sehr unterschiedlich mit Krisensituationen um. Während der eine seinen Kopf in den Sand steckt, sieht der andere eine Chance zur Weltverbesserung. Die Wahrheit liegt bekanntlich in der Mitte. Aber unabhängig davon wie krisenresistent Sie sind, es kommt bereits jetzt darauf an nicht abzuwarten, sondern etwas zu tun. Vor allem dürfen wir uns nicht der Hoffnung hingeben, dass nun, da alles anders wird, die alten Probleme von selbst verschwinden. Ein schon viel zu lange grassierendes Problem der Anwaltschaft ist der Mangel an Fachangestellten in Kanzleien und Notariaten. Corona trifft ReNo Fachkräftemangel in Kanzleien und Notariaten. Wie wird es nach Corona sein?

Wie sieht die Bewerbersituation der Zukunft aus?

Szenario 1 Es wird mehr Bewerber geben.
Die Krise ist nach Corona nicht vorbei. Auch Kanzleien werden aus wirtschaftlichen Gründen Personal abbauen oder ganz vom Markt verschwinden. Aufgrund der krisenbedingten Einschränkungen, Kurzarbeit und Entlassungen wird es mehr Bewerber geben. Besonders Großkanzleien sind ja bekanntlich schnell dabei, wenn es darum geht, krisenbedingt zu reagieren. Denken wir nur an die Finanzkrise 2009. Vielleicht klopfen die Anwaltsassistenten und ReNos ja von selbst an die mittelständischen Kanzleitüren, weil sie Arbeit suchen? Dann beschert uns die Krise sogar Fachkräfte mit Englischkenntnissen.

Szenario 2: Der Personalbedarf wird steigen.
Die Wirtschaft erlebt eine Rezession. Die Anwälte und Sachwalter kämpfen ums Überleben der Unternehmen. Staatliche Hilfsmaßnahmen müssen umgesetzt werden. Die Bürger suchen juristische Beratung und anwaltlichen Beistand. Es wird viel Arbeit für Rechtsanwälte und Notare geben. Von der Insolvenz über das Mietrecht bis zum Familien- und Sozialrecht und auch Strafrecht. Die gesamte Anwaltschaft ist gefordert. Krisen werden durch Menschen bewältigt, Technik kann nur unterstützen. Der Bedarf an Fachkräften wird weiter steigen.

Mitarbeiterbindung in der Krise

Da niemand weiß, wie die Zukunft wird, müssen wir jetzt klug entscheiden, überlegt handeln und uns angemessen verhalten. Eine Krise ist ein Ausnahmezustand, in dem jeder stark belastet und gefordert ist. Aber die gemeinsame Krisenbewältigung ist entscheidend für die Mitarbeiterbindung. Gerade jetzt kommt es darauf an, die Mitarbeiter mit ins Boot zu nehmen. Offenheit, Transparenz und eine klare Kommunikation sind das Gebot der Stunde. Jeder fragt sich, wie es weiter geht und niemand kennt die Antwort. Wir müssen mit unseren Mitarbeitern über Probleme reden, ihre Ideen einholen und die Arbeit neu organisieren. Und das alles aus dem Homeoffice! Es ist eine enorme Bewährungsprobe für die Kanzleiorganisation, für das Team – und für beA.

Fazit

Wer denkt, dass es günstiger ist, Mitarbeiter möglichst schnell zu entlassen, wird später draufzahlen. Auch zukünftig wird es schwer sein, Fachkräfte zu finden. Mitarbeiter, die Sie jetzt nicht halten, sind die Bewerber der Zukunft. Und die wird es geben, dann allerdings für die anderen.

Veröffentlicht in: Anwaltsblatt Proft, AnwBl 2020, 274

Erst Homeschooling dann Arbeitsamt

Erst Homeschooling dann Arbeitsamt?

Erst Homeschooling dann Arbeitsamt? Seit Wochen sind auch die Schüler der Abschlussklassen zu Hause und beschulen sich selbst. Die Schüler sitzen in der elterlichen Wohnung. Aber ein eigenes Zimmer steht unter diesen Voraussetzungen nur wenigen zur Verfügung, denn auch viele Mütter und Väter arbeiten von zu Hause und betreuen ganz nebenbei die kleineren Geschwister. Es ist absurd, wir praktizieren social distancing und haben noch nie solange und so dicht in der Familie aufeinandergehockt. Wer sich in dieser Situation auf die Prüfungsvorbereitungen konzentrieren kann, ist nachweislich stressresistent und außergewöhnlich belastbar.

Abiturprüfung – ja, nein, vielleicht

Homeschooling hätte es ohne Corona in Deutschland nicht gegeben, denn es herrscht Schulpflicht. Wie diese Pflicht nun virusbedingt kontaktlos umgesetzt wird, hängt allerdings von Statistiken, Fallzahlen, Empfehlungen, Beschränkungen und politischen Entscheidungen ab. Entschieden wird auf Länderebene. Aber nicht bevor in allen Parteien, sämtlichen Medien und in ganzer Breite jeden Tag von neuem diskutiert, neu gedacht und neu entschieden wird. Abiturprüfung ja oder nein –  zentral oder doch nicht zentral – jetzt oder später. Schulunterricht nein, ja, vielleicht – in Bayern anders als in NRW und in Berlin. Zumindest müsste jetzt auch der letzte Abiturient begriffen haben, was Föderalismus bedeutet und dass Bildung etwas mit Kultur zu tun hat, also mit Kulturhoheit. Aber was passiert, wenn man den Schulabschluss, allen Einschränkungen und Unsicherheiten zum Trotz, sogar geschafft hat? Work and Travel kann man ja wohl vergessen und an die Karriere mag man nicht denken. Wahrscheinlich sitzt man nach dem Schulabschluss noch weiter zu Hause.

Was willst du denn mal werden?

Die Frage nach dem Berufswunsch ist immer unangenehm und ist Ausgangspunkt zahlloser, unfruchtbarer Diskussionen. Infolge der räumlichen Nähe der Familienmitglieder wird diese Frage aktuell tunlichst vermieden, denn man kann sich weder genervt in sein Zimmer verziehen, noch fluchtartig das Haus verlassen. Aber nach dem Schulabschluss kommt doch die Entscheidung für eine Ausbildung oder ein Studium? Aktuell bekommen die Jugendlichen so viele neue Ideen für ihre berufliche Orientierung. Jahrzehntelang haben wir uns abgemüht, um die Schüler für Naturwissenschaften und MINT Fächer zu begeistern. Und nun hören sie Podcasts von Virologen, lesen Bücher über Chemie und und ahnen, dass Biologie etwas mit Gesundheit und dem eigenen Körper zu tun hat.

Systemrelevante Berufe

Aber auch das Recht ist nicht mehr den Juristen vorbehalten. Man diskutiert öffentlich Grundrechte, erlebt den Datenschutz am eigenen Körper und trifft im Park auf Ordnungshüter. Wir reden über Arbeit und spüren auf einmal die Wichtigkeit einiger Berufsgruppen. Es gibt Berufe, die augenscheinlich systemrelevant sind, wie Mediziner, Pflegekräfte und auch Einzelhandelskaufleute. Und es gibt Berufe, die je nach Bundesland systemrelevant sind oder auch nicht. Dazu zählen Rechtsanwälte und Notare und ihre Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten. Wenn auch Justitia, neben ihrer Augenbinde, derzeit einen Mundschutz trägt, brauchen wir gerade in unsicheren Zeiten rechtlichen und notariellen Beistand. Da könnte man als jugendlicher Schulabgänger doch meinen, das wäre ein krisensicherer Beruf. Ja, es sei denn, es ist gerade Krise.

Arbeitslosenzahlen steigen – Anzahl der Ausbildungsplätze sinkt

Können Sie sich daran erinnern, dass Betriebe händeringend Auszubildende gesucht haben? Sicher haben Sie die Statistiken zum Nachwuchsmangel noch vor Augen. Vielleicht haben Sie die Klagelieder der Ausbilder über den Bewerbermangel noch im Ohr? Im August beginnt das neue Ausbildungsjahr. Vermutlich noch mit Abstandsregeln. Aber das ist in der Berufsgruppe der ReNoPat-Berufe gar kein Problem. Die Bewerberzahlen sind seit Jahren so stark rückläufig, dass zwischen den wenigen Auszubildenden genügend Distanz eingehalten werden kann. ReNo Ausbildungsplätze Corona

Aktuell gibt es deutschlandweit vier (4)  Ausbildungsplätze in der Jobbörse des ReNo-Bundesverbandes. Die Agentur für Arbeit veröffentlicht die Arbeitslosenquote und die erste Maßnahme ist die Streichung der Ausbildungsplätze. Krise erschwert Personalplanung lautet die Begründung vieler Betriebe im Handwerk. Der drohende Rückgang der Ausbildungsbereitschaft zieht sich durch alle Branchen. Es wäre an der Zeit, sich jetzt zu fragen, ob man einen systemrelevanten Beruf ausübt. Wenn Sie diese Frage mit ja beantworten können, dann sollten Sie ausbilden.

Ausbildung oder Jugendarbeitslosigkeit 

Wo finden die Schüler der Abschlussklassen im Homeschooling ihre Motivation für eine gute Prüfungsvorbereitung, wenn sie nicht einmal eine Chance auf einen Ausbildungsplatz haben? Es ist keine Alternative nach dem Homeschooling beim Arbeitsamt zu landen. Fehlende Ausbildungsplätze kann sich unsere gesundheitlich und wirtschaftlich angeschlagene Gesellschaft nicht leisten. Jugendarbeitslosigkeit können wir uns nicht leisten, dafür würden wir langfristig teuer bezahlen.

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ReNo-Absolventen 2019 Berlin

ReNo Absolventen 2019 Berlin
ReNo-Absolventen 2019 Berlin – 128 Auszubildende haben Ausbildungsvertrag vorzeitig aufgelöst

Die Zahlen der ReNo-Absolventen für 2019 in Berlin sind wieder enttäuschend. In Diskussionen zum Nachwuchsmangel in den ReNoPat-Berufen wird meist der demografische Wandel als Ursache angeführt. Dass dies nicht der alleinige Grund für die sinkenden Ausbildungszahlen sein kann, macht eine Zahl besonders deutlich. Im Gebiet der Rechtsanwaltskammer Berlin wurden im Jahr 2019 von 269 geschlossenen Ausbildungsverträgen 128 vorzeitig aufgelöst. Fast die Hälfte aller angeworbenen Auszubildenden hatte sich die Ausbildung zur ReNo anscheinend anders vorgestellt.

Wir müssen uns fragen, warum da so ist

Und wir müssen uns fragen, warum diese Zahl doppelt so hoch ist wie im Jahr zuvor. Wo sind Abbrecher heute? Studieren sie Jura? Machen sie eine Ausbildung in der Justiz? Wurden sie enttäuscht oder waren sie überfordert? Was kann man tun, damit die Auszubildenden bleiben? Wie und wo findet man die richtigen Azubis?

Sinkende Qualität der Ausbildung

Jetzt könnte man hoffen, dass die verbliebenen Auszubildenden einen guten Ausbildungsabschluss erzielt haben. Aber auch die Leistungsergebnisse sind enttäuschend. Fast 20 % der Auszubildenden haben die Prüfung nicht bestanden und ebenso viele haben nur ein ausrechend erzielt. Das ist alles andere als ausreichend für Berlin.

Antworten und Informationen zu unseren Angeboten finden Sie hier: Ausbildungsmarketing

Was ist eigentlich ein Berufsbild?

Berufsbild
Was ist ein Berufsbild?

Berufsbilder werden im Bundesinstitut für Berufsbildung entwickelt. Am Dienstsitz in Bonn werden seit 1970 die Anforderungen, Ausbildungsinhalte und auch die Rahmenlehrpläne der staatlich anerkannten Ausbildungsberufe festgelegt. Die Informationen über jeden einzelnen Beruf wurden früher in einer kleinen Broschüre zusammengefasst und das Deckblatt mit einem mehr oder weniger aussagefähigen Bild versehen, dem Berufsbild. Das geht jetzt alles digital und der Begriff Berufsbild ist in diesem Zusammenhang meist nur noch von der Presse benutzt. Außer in Österreich, dort gibt es zur Berufsorientierung noch Berufsbilder. Das BIBB in Deutschland spricht von Ausbildungsberufen und verzichtet auf das Bild, was gut ist, weil man in einem Bundesinstitut nicht mit subjektiven Vorstellungen arbeiten sollte.

Das Berufsbild ist das subjektive Bild, das sich jemand von einem Beruf macht.

Besonders im Hinblick auf Ausbildung, Tätigkeit und Aufstiegsmöglichkeiten wird dies dann später mit der Realität oftmals nicht mehr ganz übereinstimmen. Vorstellungen sind nun einmal an persönliche Erfahrungen, das soziale Umfeld und an den jeweiligen Wissenstand gebunden und vor allem von Wünschen geprägt. Das führt dazu, dass jeder sein eigenes, ganz individuelles Bild von einem Beruf im Kopf hat. Das trifft übrigens auch für Berufsberater, Personaler und Familienmitglieder zu. Dazu kommen dann noch die gängigen Klischees vom typischen Anwalt, Arzt, Lehrer oder Beamten und dem geheimen Lebenswunsch zwischen Karriere und persönlicher Sinnsuche. All das hat mit dem, was dort im BIBB beschlossen wurde, nicht mehr viel zu tun.

Machen Sie sich ein Bild von Ihrem Beruf

Also ist es wichtig, ein klares Bild davon zu entwickeln, was einen in dem gewählten Berufsfeld erwarten könnte. Denn unabhängig der Klischees, der Beruf prägt einen Menschen mehr als ihm zunächst bewusst ist. Und so sollte man sich in der Berufsorientierung nicht fragen, was, sondern wer man einmal werden möchte. Dabei ist es nun wiederum gut, sich die ganze Sache schon mal bildlich vorzustellen. Die Herausforderung der Berufsorientierung ist es, die Bilder so zu beschreiben, dass man sich etwas darunter vorstellen kann. Am besten fragt man natürlich jemanden, der diesen Beruf erlernt hat oder sogar ausführt. Auch, wenn darin auch die Gefahr liegt, dass die eigene Vorstellung etwas entzaubert wird.

Wie sagte doch die Kellnerin in dem Filmklassiker Grease: „Wenn Du wissen willst, ob der Job hier Spaß macht, dann frage jemand, der nicht hier arbeitet.“

Wenn Sie sich ein Bild vom Beruf der ReNoPat machen wollen, dann schreiben mir eine E-Mail: info@legalprofession.de

Gehaltscoaching

Mitarbeiter Buchhaltung

Blicken Sie nach oben!

Das Vorstellungsgespräch nähert sich dem Ende. Eigentlich ist es sogar besser gelaufen als gedacht. Sie haben ein gutes Gefühl, denn Sie konnten alle Fragen beantworten und von Ihren Erfahrungen berichten. In manchen Dingen konnten Sie sogar ganz gut punkten. Sie blicken Ihrem Gegenüber lächelnd in die Augen und hören auch schon die befürchtete Frage:

Wo liegen Ihre Gehaltsvorstellungen? Was möchten Sie verdienen?

Ihr Blick senkt sich und Sie zögern: „Ich habe mich natürlich im Internet informiert. Also, so viel findet man dazu ja nicht. Die Angaben gehen da auch ganz schön weit auseinander. Aber ich denke, dass der Durchschnitt so bei 40.000 € liegt? Und ich habe gedacht, dass ich so zwischen 36.000 und 40.000 € verdienen möchte?“ Sie blicken ihn fragend an. War das zu viel? Warum zieht er die Augenbrauen so komisch nach oben? Gleich darauf hören Sie die zweite Frage:

Warum meinen Sie, dass Sie das verdienen? Warum sollten für Sie bezahlten?

Sie fühlen, dass Sie etwas rot werden oder eher blass? Sie können ihm jetzt unmöglich in die Augen schauen. Sie blicken einfach an ihm vorbei und sagen leise: „Also, ich habe das mal durchgerechnet, ich brauche das Geld einfach. Schließlich habe ich ja auch Verbindlichkeiten.“

Das sagen Sie natürlich nicht wirklich, denn das wäre die schlechteste aller möglichen Antworten. Sie werden schließlich von Ihrem Arbeitgeber nicht bezahlt, weil Sie das Geld brauchen. Sie werden für Ihre zu erbringende Leistung bezahlt.

Was leisten Sie im Job? Was ist Ihre Arbeit wert?

Keine Ahnung, denken Sie, aber Sie haben ja den Ausbildungsabschluss und dann auch noch das Studium. Das ist richtig, aber nicht die Antwort auf die Frage.

Dieses Szenario, was natürlich frei erdacht ist, könnte man noch lange weiterführen. Und das sollten Sie auch tun, um gut vorbereitet in das Gespräch zu gehen. Es heißt ja nicht umsonst GehaltsVERHANDLUNG.

Bekommen Sie am Ende eines Vorstellungsgespräches wirklich das Gehalt, das Sie verdienen?

Die geschickte Gehaltsverhandlung beim Berufseinstieg oder im Rahmen eines Jobwechsels entscheidet nicht nur über Ihr Einstiegsgehalt, sondern auch über die weitere Gehaltsentwicklung. Es ist wesentlich schwieriger eine Gehaltssteigerung auszuhandeln, wenn man bereits im Unternehmen ist. Hinzu kommt, dass Geld nicht alles ist, schließlich wollen Sie auch noch Ihren Urlaub, einen Homeofficetag und Incentives verhandeln.

Nutzen Sie das Vorstellungsgespräch für eine Gehaltsverhandlung in Ihrem Sinne. Blicken Sie nach oben!

Unsere Angebote zum Gehaltscoaching:

Gehaltscoaching für Bewerber 
  • Wir bieten unseren Bewerbern im Rahmen der Personalvermittlung ein kostenfreies Gehaltscoaching.
  • Wir bereiten Sie auf die Vorstellungsgespräche bei unseren Kunden vor.
  • Wir finden Argumente und eine für Sie passende Strategie.
  • Wir trainieren die Situation.
Gehaltscoaching für Selbstzahler
  • Sie sind selbst in der Bewerbungsphase und möchten sich auf die Gehaltsverhandlung vorbereiten.
  • Sie wollen im Mitarbeitergespräch eine Gehaltserhöhung erreichen.
  • Sie möchten sich Homeoffice, Urlaubstage oder Incentives aushandeln.
  • Wir beraten, coachen und trainieren situationsbezogen. Fragen Sie nach einem individuellen Angebot.

Deutscher ReFa-Tag – Soldan ReNo-Preis – Berlin 06. und 07.12.2019

Deutscher ReFa-Tag

Soldan ruft vom 06.- bis 07. Dezember 2019 die Rechts- und Notarfachwirte, Bürovorsteher, Office-Manager und erfahrenen ReNo-Fachangestellten zum Deutschen ReFa-Tag nach Berlin. Anlässlich der größten bundesweiten Weiterbildungsveranstaltung für die Berufsgruppe der ReNo-Berufe wird nun zum 8. Mal auch der SOLDAN-RENO-PREIS an die Besten der Branche vergeben.

Jeder an seinem Stammtisch

ReNo Stammtisch Berlin
ReNo Stammtisch Berlin feiert das 1. Jahr

Während die Rechtsanwälte und Notare beim Frankfurter Äppelwoi, einer Münchner Maß, Berliner Pils oder einem Hamburger Tee mit Rum an ihren Stammtischen darüber klagen, dass es keine ReNo´s, ReFa´s und schon gar keine NoFa´s mehr gibt, sitzen die gesuchten Fachkräfte an ihren eigenen Stammtischen und plaudern bei einem Cocktail über den üblichen Kanzleialltag, ihren Anwalt, beA und zu späterer Stunde über Kleider, Kinder und Katzen. So wie gestern in einem Irish Pub in Berlin Moabit. Seit November 2018 gibt es den Berliner ReNo-Stammtisch, angeregt durch bereits fest etablierte Treffen in Frankfurt am Main, Hamburg, Itzehoe oder Lübeck. Initiiert werden die Berufsgruppentreffen von Mitgliedern der Landesverbände des ReNo Bundesverbandes. Nun ist Berlin Brandenburg auch schon ein Jahr dabei.

Anwälte müssen draußen bleiben

Die Anwälte begrüßen die Treffen, obwohl sie wissen, dass sie hier nie Zugang finden werden. Jeder hat seinen Stammtisch. Hier müssen Anwälte draußen bleiben. Also wünscht man seiner ReNo viel Vergnügen, sie sollte sich ruhig mal was gönnen. Und – nur wenn es sich zufällig ergibt – kann sie ja mal in die Runde werfen, dass die Kanzlei dringend eine Rechtsanwaltsfachangestellte und der Notar schon lange eine Notarfachangestellte sucht. Man ist sich sicher, dass bei diesen Treffen doch bestimmt auch die ein oder andere Wechselwillige sitzt, es sind doch so viele unzufrieden im Job. Wichtig ist nur, dass man an dem Tag des Netzwerktreffens ganz besonders nett zu seiner Fachkraft ist, schließlich soll sie ja Werbung machen für ihre Kanzlei und nur Gutes von ihrem Chef berichten. Und so war es dann auch gestern an dem dicht besetzten Tisch. Man konnte auch wieder neue Gesichter begrüßen und wird für das nächste Treffen in zwei Monaten auch etwas großzügiger reservieren. Alle zwei Monate wollen sich die Kanzleimitarbeiterinnen und Mitarbeiter treffen, ja es gibt auch Männer in der Berufsgruppe. Aber nun kommen erst einmal die Kanzleiweihnachtsfeiern begleitet von Jahresabschlüssen, Fristabläufen zum Jahresende und drohender Verjährung.

Aber im Januar 2020 werden sich die ReNo´s wieder an ihrem Stammtisch treffen und mit einem Schlückchen Sekt die vergangenen Kanzleiweihnachtsfeiern auswerten. In dem Sinne sollten sich die Rechtsanwälte zum Jahresabschluss spendabel, zuvorkommend und respektvoll zeigen. Denn eins ist sicher, auch im kommenden Jahr werden noch ReNos gesucht. Und die bekommt man heute nur noch auf Empfehlung.